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Darf ich vorstellen ? Ich !

Mal ehrlich - wer weiß schon genau wer er selbst ist ? Okay - wir kennen unseren Namen - unseren Beruf - unseren gesellschaftlichen Status. Wir wissen wie groß, wie alt, wie schwer - woher.... aber wissen wir denn eigentlich wer wir selbst wirklich sind ? Abgesehen davon dass wir uns im Alltag im Wirrwarr von Regeln, Gesetzen, Benimm und Anstand ständig und überall anpassen. 


Wer bin ich ? Eine Frage, dich ich mir nach dem Lesen eines Buches** das ich jedem der sich mit dieser Frage auseinander setzen möchte nur wärmstens empfehlen kann,  immer und immer wieder gestellt habe.  
Ich beschäftige mich damit seit ich mit 17 meinem Seelenzwilling Tony begegnet bin der mich aufgeweckt hat und mich dazu brachte das Leben mit anderen Augen zu sehen. Klar ging das nicht von Heute auf Morgen. Aber Schritt für Schritt... Kleine Schritte mit denen man anfängt. Man muss sich Zeit nehmen dafür und Stück für Stück voran gehen. Die Erwartung gleich von 0 auf 100 zu kommen  wird garantiert zur bitteren Enttäuschung. Selbstzweifel und Frust sind die Essenz und dahin wollen wir nicht. Also Lösungswege suchen und schön den Kopf oben behalten. Wer zuviel mit gesenktem Kopf durch´s Leben läuft verpasst die besten Chancen ringsrum und wer dauernd in der Vergangenheit kramt und nach hinten schaut stolpert über Gegenwart und Zukunft.

Zurück zum Thema... Also ich weiß zumindest schon mal wie ich heiße (d.h. welchen Namen meine Eltern für mich festgelegt haben). Ich weiß welchen Geschlechts ich bin, wo ich lebe, was ich so treibe... aber bedeutet das auch zu wissen wer ich bin ? Ich denke nicht. Denn um das herauszufinden gehört eine ordentliche Portion Mut - Ehrlichkeit und verdammt viel Einsicht. Denn sich selbst zu kennen bedeutet auch seine Fehler zu wissen - Dinge zuzugeben (sich selbst gegenüber) die man am liebsten unter den Teppich kehren würde und ein objektives Auge auf den eigenen Mist den man im Laufe des Lebens nun mal so fabriziert. Sei es aus Unwissenheit oder Dummheit. Ja - ganz recht - auch Dummheit gehört nun mal zum Leben und jeder - wirklich jeder - begegnet ihr irgendwann. Also wieder etwas das man sich ab und an zugestehen sollte.

Man muss öfter mal in sich selbst schauen und Ordnung in das Chaos bringen dass sich so im Laufe der Jahre angesammelt hat. Einen großen Besen nehmen und all das was Ballast und Müll ist entsorgen. Alte Liebe - Alte Verletzungen - Enttäuschungen und Missgunst anderer. Alles gehört regelmässig ausgemistet. Die eigene Seele bedarf  ab und an der Reinigung damit sie nicht zerbricht.

Nun - ein sehr komplexes Thema. Auf das ich ein anderes Mal gerne weiter eingehen werde. Hier geht es aber nun darum wer ich bin - oder wer Du bist ?

Ich weiss sehr viel über mich mittlerweile. Manche Dinge gefallen mir - manche wieder weniger. Dennoch gehört beides zu meinem "ICH".  Viele Menschen versuchen alles mögliche um Gefallen bei anderen zu finden. Anerkennung in der sogenannten Gesellschaft zu erhaschen mit allen Mitteln. Sie verbiegen und verbiegen sich, werden immer unglücklicher und verlieren ihr "ICH" das doch so wichtig ist eigentlich.  Nur wenige haben den Mut sie selbst zu bleiben, sich treu zu sein und loyal sich gegenüber zu leben. Es ist keine große Überraschung dass dies meist die ausgeglicheneren und zufriedeneren Menschen sind. 

"Ich bin" - ein Zitat aus dem o.g. Buch - eine so kleine Aussage mit doch so großer Bedeutung...

(**JOHANNES vom Lucy Körner Verlag)

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