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Die Sache mit der Liebe

Die liebe Liebe - ein Thema das jeden von uns beschäftigt. Die Liebe hat viele Gesichter und Facetten und eine Art zu lieben schließt die andere nicht aus.

Unter "Liebe" versteht jeder etwas anderes, was es letztendlich oft schwierig macht zu zweit gemeinsam durchs Leben zu stolpern. Die Kunst zu lieben liegt wohl darin sich gegenseitig Respekt gegenüberzutreten und sich Freiheit zu lassen. Klingt einfach - ist es auch wenn beide es tun. 

Am häufigsten habe ich kurz vor Ende meiner vergangenen Beziehungen gehört "Du hast dich verändert". Ich selbst hab diesen Satz auch oft genug gesagt. Mehr als oft. Ich habe mich häufig geärgert über meinen Lebenspartner weil er anders war als in der Zeit in der wir uns kennenlernten.  Und ich habe mir Gedanken darüber gemacht.

Der wohl häufigste Grund für Trennungen ist dass man sich im Laufe der Zeit verändert. Viele aber nicht in die selbe Richtung. Wenn man es genau betrachtet passiert das meist wenn einer versucht sich dem anderen zu sehr anzupassen.  Wir drehen und verbiegen uns um dem anderen zu gefallen - ihm eine Freude zu machen und sich ihm anzupassen.  Man dreht, biegt und verrenkt sich bis man echt nur noch staunen kann zu welchen seelischen und moralischen Verrenkungen Menschen fähig sind. Der Wunsch nach Anerkennung vom Partner und Anpassung an ihn wird immer größer - und immer schwieriger.  Das alles ist noch ganz easy. Schwierig wird es aber wenn der Partner das selbe tut - sich immer wieder anpasst - verrenkt für den der ja selbst schon ganz verdreht durch´s Leben läuft.

Also was passiert ? Beide verändern sich - sind nicht mehr dieselben Menschen die aufeinander trafen und sich ineinander verliebt haben. Sie sind nicht mehr zufrieden oder gar glücklich mit ihrem eigenen Leben - weil es letztendlich gar nicht mehr ihres ist sondern eins dass man dem Partner zuliebe kreiert hat. Und dann kommt das.... "du hast dich so verändert" - "du bist nicht mehr die Frau/der Mann in den ich mich verliebt habe".

 

Leute - lernt euch selbst kennen und lieben ! Danach bleibt euch einfach selbst treu und loyal. Dann ist die Sache mit der Liebe eigentlich ganz einfach.  Wer sich selbst liebt wird auch geliebt. Wer mit sich selbst eins ist wird stabil bleiben und viel mehr geben und auch nehmen können als jemand der stets auf der Suche ist. Und ihr werdet den Satz nicht mehr hören - "Du hast dich so verändert".  

 

Desweiteren ist ein wichtiger Fakt der funktionierenden Liebe das gegenseitige Vertrauen. Jeder wurde schon mal hintergangen oder enttäuscht. Ganz klar. Wo viele Menschen gehen geschehen auch viele Dinge -nicht immer nur Gutes. Dennoch solltet ihr daran denken dass euer "neuer Partner" nix dafür kann was die letzten verbockt haben (und zu jedem Streit gehören immer zwei - einer alleine streitet nicht ). Genauso könnt ihr nichts dafür was den anderen wiederfahren ist in vergangenen Beziehungen.  Versucht in eine neue Beziehung zu gehen wie damals in eure erste. Lasst euch fallen - lasst euch darauf ein - aber setzt keine Erwartungen oder Vorbehalte.  Drückt keinem neuen Partner Altlasten auf und gebt euch eine Chance.

 

Ich habe einige Beziehungen geführt die zwar teils sehr schön und reich waren , aber letztendlich alle zerbrachen. Ich gab die Hoffnung auf und begegnete durch einen dummen Zufall der Liebe meines Lebens. Wir hatten einen sehr holprigen Start weil wir auch erst lernen mussten dass wir uns beide unseretwegen lieben. Dass wir uns nicht verbiegen müssen und dürfen um glücklich zu werden. Es war eine harte Schule aber wir haben sie erfolgreich durchschritten und jetzt - 3 Jahre später - muss ich sagen - es lohnt sich zu kämpfen und sich auch selbst mal am Schopf zu packen. Offen zu reden miteinander und sich gegenseitig respektieren ist die halbe Miete. Den Rest erledigt die Liebe.


 

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